WISSENSWERTES

Alles Wissenswerte auf einen Blick

  • Individuelle Pflegeleistungen: Grundpflege, Betreuung, Haushaltsführung
  • Fachkundige Beratung: Pflegegrade, Anträge, Entlastungsleistungen
  • Zukünftig: Erweiterung um medizinische Versorgung
  • Zusatzleistungen: Verhinderungspflege, Vermittlung externer Dienste
  • Philosophie: Menschlichkeit, Wertschätzung, Kompetenz
Pflegegrad

Die Bestimmung des Pflegegrads in Deutschland ist für viele Menschen ein emotionaler Moment.

Ein Gutachter des Medizinischen Dienstes oder einer anderen Prüfungsstelle besucht die betroffene Person und bewertet ihre körperlichen, geistigen und psychischen Einschränkungen. Dabei wird geprüft, wie selbstständig sie noch ist und welche Hilfe sie braucht. Am Ende dieses Prozesses steht die Einstufung in einen von fünf Pflegegraden – von leichter Beeinträchtigung (Pflegegrad 1) bis hin zu schwerster Pflegebedürftigkeit (Pflegegrad 5).

Ein Pflegegrad bedeutet nicht nur finanzielle Unterstützung durch die Pflegekasse, sondern auch Erleichterung und Entlastun. Doch der Weg dorthin kann herausfordernd sein – voller Anträge, Wartezeiten und Unsicherheiten.

Wir vom Arche Pflegeteam bestreiten mit Ihnen zusammen diesen Weg.

Häusliche Pflege

Wenn ein geliebter Mensch nicht mehr alleine zurechtkommt, stellt sich die Frage: Wie kann die bestmögliche Unterstützung aussehen?

In Deutschland regelt die Pflegeversicherung, welche Hilfe und finanzielle Unterstützung Pflegebedürftige und ihre Angehörigen erhalten. Wer zuhause gepflegt werden möchte, kann Leistungen wie Pflegegeld, Pflegesachleistungen oder Kombinationsleistungen in Anspruch nehmen. Doch zuerst muss der Pflegegrad bestimmt werden – ein Prozess, der oft mit Unsicherheiten verbunden ist.

Ein Gutachter prüft, wie selbstständig die betroffene Person noch ist und welche Hilfe sie im Alltag benötigt. Die Einstufung entscheidet darüber, welche Unterstützung möglich ist. Dabei geht es nicht nur um Zahlen und Anträge – sondern um ein würdevolles Leben, um Entlastung für Angehörige und die Chance, trotz Einschränkungen im eigenen Zuhause bleiben zu können.

Demenz

Demenz ist eine Krankheit, die nicht nur das Gedächtnis raubt, sondern auch das gemeinsame Leben verändert. Für Betroffene bedeutet sie ein langsames Verblassen der eigenen Welt – für Angehörige eine tägliche Herausforderung voller Liebe, Geduld und oft auch Schmerz.

Viele Familien entscheiden sich für die häusliche Pflege, um ihren Liebsten ein vertrautes Umfeld zu bewahren. In Deutschland bietet die Pflegeversicherung Unterstützung durch Pflegegeld, Pflegesachleistungen oder Entlastungsangebote. Doch der Alltag mit einem Demenzkranken erfordert mehr als nur finanzielle Hilfe – es braucht Verständnis, Kraft und vor allem Zeit.

Momente der Verwirrung, Ängste und Nervosität prägen den Pflegealltag. Umso wichtiger sind ambulante Dienste, die Entlastung schaffen. Denn niemand sollte diesen Weg allein gehen müssen.

Pflegetagebuch

Ein Pflegetagebuch kann in der häuslichen Pflege eine wertvolle Stütze sein – nicht nur für die pflegenden Angehörigen, sondern auch für die Pflegegrad-Bestimmung. Es dokumentiert den täglichen Pflegeaufwand und zeigt, wie viel Unterstützung wirklich benötigt wird.

Oft wird der Pflegebedarf unterschätzt, weil viele kleine Handgriffe selbstverständlich erscheinen. Doch genau diese Tätigkeiten – vom Anziehen über die Medikamentengabe bis hin zur emotionalen Betreuung – machen einen großen Unterschied. Ein sorgfältig geführtes Pflegetagebuch hilft, den tatsächlichen Pflegeaufwand sichtbar zu machen und die richtige Unterstützung zu erhalten.

Pflegebedürftigkeit

Pflegebedürftigkeit wird häufig dann erkannt, wenn alltägliche Aufgaben wie das Ankleiden, Duschen, Essen oder Einkaufen zunehmend schwierig werden. Oft sind es körperliche
Einschränkungen, wie beispielsweise Schmerzen, Schwäche oder Bewegungsstörungen, die den Alltag erschweren. Auch kognitive Beeinträchtigungen, wie Gedächtnisprobleme oder Orientierungslosigkeit, können ein Anzeichen für Pflegebedürftigkeit sein. Wenn jemand regelmäßig Hilfe benötigt, um grundlegende Aktivitäten auszuführen oder sich im Alltag
zurechtzufinden, ist dies ein Zeichen, dass Pflegebedürftigkeit vorliegen könnte. Eine genaue Beurteilung erfolgt meist durch einen Arzt oder eine Pflegefachkraft, die den individuellen Bedarf an Unterstützung feststellt.

Pflegegeld

Damit pflegende Angehörige nicht alleine dastehen, gibt es in Deutschland das Pflegegeld. Es ist eine finanzielle Unterstützung für Menschen, die von Familienmitgliedern oder anderen privaten Pflegepersonen versorgt werden.

Je nach Pflegegrad zahlt die Pflegekasse monatlich einen Betrag, der helfen soll, die Pflege zu erleichtern. Doch Pflegegeld ist mehr als nur Geld – es ist eine Anerkennung für all die Zeit, Mühe und Liebe, die in die Pflege fließt.

Behandlungspflege

Die Behandlungspflege ist ein wichtiger Bestandteil der medizinischen Versorgung in Deutschland. Sie umfasst alle pflegerischen Maßnahmen, die von einem Arzt verordnet und von geschulten Pflegekräften durchgeführt werden. Dazu gehören unter anderem das Verabreichen von Medikamenten, das Wechseln von Verbänden, das Messen von Blutzucker oder das Setzen von Injektionen.

Gerade für pflegebedürftige Menschen, die zuhause leben, ist die Behandlungspflege eine wertvolle Unterstützung. Sie ermöglicht es ihnen, trotz gesundheitlicher Einschränkungen weiterhin in ihrer vertrauten Umgebung zu bleiben. Das Arche Pflegeteam übernimmt diese Aufgaben und arbeitet eng mit Ärzten und Angehörigen zusammen.

Palliativpflege

Die Palliativpflege ist eine besondere Form der Pflege, die unheilbar kranken Menschen ein würdevolles und schmerzfreies Leben bis zum Schluss ermöglicht. In Deutschland wird sie von spezialisierten Pflegediensten, Ärzten und Hospizen angeboten – zu Hause, in Pflegeeinrichtungen oder in Palliativstationen.

Hier geht es nicht darum, eine Krankheit zu heilen, sondern Schmerzen zu lindern, Ängste zu nehmen und das Wohlbefinden zu fördern. Palliativpflege bedeutet Fürsorge mit Herz: sanfte Berührungen, beruhigende Worte, das Gefühl, nicht allein zu sein.

Auch Angehörige werden begleitet, unterstützt und entlastet – denn Abschied nehmen ist schwer. Doch wenn die letzten Tage erfüllt sind von Nähe, Wärme und Liebe, wird der Weg ein wenig schmerzfreier.